In Heusenstamm gelangen mir gegen starke Gegner einige sehr interessante Partien. Bei besserer Chancenverwertung hätte es das Turnier meines Lebens werden können.
Hier sind die beiden für mich entscheidenden Szenen. Die erste ist sehr kompliziert, die zweite eher einfach.
Heusenstamm Sparkassen-Open 2015
Der 16-jährige Denis Mager gilt in der hessischen Schachszene als ein großes Talent und ich bin stolz darauf, ihm einen echten Kampf geliefert zu haben. Die Diagrammstellung bietet reiche taktische Möglichkeiten und die Partie endete in einem furiosen Finale.
Weiß spielte den Angriffszug Dd2-h6 und zog die Dame nach der Antwort Lf6-g7 auf das Feld h3 zurück.
a) War Dd2-h6 der beste Zug?
b) Hatte Schwarz eine sinnvolle Alternative zu Lf6-g7?
c) Wie musste Schwarz auf Dh6-h3 reagieren und wie ist die Stellung danach zu beurteilen?
Heusenstamm Sparkassen-Open 2015
Mein Gegner hatte eine ausgeglichene Stellung mit der Brechstange auf Gewinn gespielt und stand nun vor einer schwierigen Verteidigung. Die schwarzen Türme beherrschen die offenen Randlinien und die weiße Stellung steht kurz vor dem Zusammenbruch. Dennis Hankel griff in der Diagrammstellung mit 55.Ld3-b1 fehl und und auch ich übersah die gewinnbringende Kombination. Zu unserer Entschuldigung sei gesagt, dass wir uns in der Zeitnotphase der 6. Runde eines anstrengenden Turniers befanden.
Wie kann Schwarz den letzten weißen Zug widerlegen?