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Jugendverbandsliga

Ihr findet alle Turniere auch unter chess-results.com. Dort können allerdings nicht alle relevanten Informationen abgelegt werden (z. B. Sondertermine), daher bleiben die Veröffentlichungen auf der Homepage der SJNR maßgeblich.

Da nach einer Entscheidung des SBNRW die Ligaverwaltung von nuLiga höchstwahrscheinlich nun doch nicht eingeführt wird, verbleiben wir in dieser Saison bei der angekündigten Ergebnismeldung per Mail oder WhatsApp sowie der Ergebnisveröffentlichung unter den oben genannten Links.

Die Mannschaftsführenden sind über die Vorgehensweise bei der Ergebnismeldung informiert.

Es gilt erneut die 3-Punkte-Regel (Sieg 3 Punkte, Remis 2 Punkte, Niederlage 1 Punkt, kampflose Niederlage 0 Punkte).

20.01.2023 (Runde 5): SF Moers 1 - SV Wesel 12:12 (3:3)

Am 20. Januar spielte die 1. Jugend gegen Moers I auswärts. Während die Moerser fast in Bestbesetzung spielten (Statt Brett 6 spielte Brett 7) fehlten bei Wesel neben Niklas 2 weitere Stammspieler. Aber wir waren immerhin vollzählig angetreten und hatten dank Jans Vater auch einen zweiten Wagen. Die Chancen waren gegen die DWZ stärkeren Spieler aus  Moers nicht gut, insbesondere Johannes an Brett 1 hatte  mit Arkadii Kliashtony 600 DWZ Punkte Nachteil und auch Nicole (1324) 300 DWZ-Punkte weniger als ihr Gegner Bogdan Chevchuk.

Alle kamen aber ordentlich aus der Eröffnung, nur Nicole stand etwas gedrückt, weil ihr Springer auf d7 gefesselt war und der weissfeldrige Läufer auf f5 von der Verteidigung abgeschnitten war. Durch einen Fehlzug verlor Nicole erst eine Figur und wurde wenig später mattgesetzt. 1:1 gegen Wesel nach 1 Stunde etwa. Alle anderen spielten ruhig und überlegt.

Alexander hatte eine gewisse Druckstellung am Damenflügel aufgebaut, mit der sein Gegner (etwa gleiche DWZ) sich schwertat. Leider hatte Oscar an Brett 4 einen einfachen Bauerngewinn seines Gegners übersehen und es wurde fleißig getauscht, bis nur noch 2 Türme jeweils und ein Springer übrig blieben. Jan spielte ebenfalls sehr solide und hatte kleine Stellungsvorteile, die etwa später einen Bauerngewinn ermöglichten. Bei Yousef sah die Partie relativ früh schlecht aus, denn man war bereits in einem Doppel-Turmendspiel mit jeweils einer Leichtfigur gelangte, allerdings hatte sein Gegner Verberkt bereits 2 Bauern mehr. Nach dem Tausch der Leichtfigur konnte Yousef einen Bauern zurückerobern, aber seiner Bauernmajorität am Königsflügel standen zwei - nicht verbundene -Freibauern gegenüber.

Nach einer Turmverdoppelung seines Kontrahenten verlor Oskar einen Turm und es folgte dann leider die 2. Niederlage, gegen 16: 40 Uhr stand es schon 2:6 gegen uns. Johannes hatte bis dahin sehr ordentlich seine Partie gespielt als sich Arkadii zu einem doppelten Leichtfigurenopfer gegen drei Bauern in der Königsstellung entschied. Vielleicht hätte das 2. Opfer abgelehnt werden können und das Eindringen der Dame vermieden. Jedenfalls musste Johannes danach einen Läufer zurückgeben um nicht mattgesetzt zu werden. Das nun entstandene Endspiel mit 2 Türmen und 5 Bauern gegen T, 2 Springern und drei Bauern sollte sich noch lange hinziehen, denn Johannes verteidigte sich geschickt. Dann ein Lichtblick. An Brett 6 hatte Yousef zwar versäumt, die Chance auf eine Turmverdoppelung auf der 2. Reihe zu einem Mattangriff zu nutzen. Er hatte es geschafft, einen Bauern auf f3 zu positionieren, was einen Gegner nervös machte. Die immerwährende Mattdrohung verleitete nach dem ersten Turmtausch den Moerser Spieler dazu, mit seinem König zu fliehen, was aber den verbliebenen Turm und sofort auch noch einen Bauern kostete. Somit der erste, allerdings etwas glückliche Sieg für Wesel nach ca. 2 Stunden. Kurz darauf konnte Alexander seine Partie gewinnen, als der Gegner seine Dame zum Opfer anbot (bei Annahme wäre es Matt geworden), er aber cool einfach weiterspielte und eine Figur gewann (man muss eben nicht nehmen, was der Gegner anbietet!). Auch Jan konnte nach einem Schlagabtausch weiteres Material gewinnen und sein Gegner Helmich (DWZ 973) gab kurz darauf auf. Aus einem 2:6 Rückstand hatte die Mannschaft eine 11:9 Führung gemacht und alles kam auf die Partie an Brett 1 an. Johannes gingen auf Grund der offenen Königsstellung die Züge aus und das Moerser Spitzenbrett fing an, seinen Bauern auf der h-Linie laufen zu lassen. Als Johannes versuchte, etwas gegen den feindlichen König zu unternehmen, entblößte er das Feld f5, was eine Turmverdoppelung und einen Doppelangriff gegen den gefesselten Springer ermöglichte. Der Bauerngewinn reichte dann nicht und er musste sich nach fast 4 Stunden Spielzeit doch geschlagen geben.

Eine ehrenvolles Unentschieden, das leider nicht unbedingt die Chancen auf den Klassenerhalt erhöhte.

(ud)

13.01.2023 (Runde 4): OSC Rheinhausen - SV Wesel 12:10 (3:3)

Am Samstag den 13.2.24 fuhren wir mit 4 Jugendlichen zum Nachholspiel der Jugendverbandsliga West: OSC Rheinhausen 1 - SV Wesel 1    12 - 10 .
Nur 4 Kids, ja, dem aufmerksamen Beobachter mag schon aufgefallen sein, dass eigentlich 6 Spieler benötigt werden.
So starten wir schon mit zwei kampflosen Brettern an 1 und 3 gegenüber den vollzählig angetreten Gegnern aus Rheinhausen. Zum ersten Mal im schönen Ambiente des neuen Spiellokals an der Gartenstraße.

Der OSC Rheinhausen feiert dieses Jahr sein Hundertjähriges Bestehen mit einigen Events.

Für uns Spielten an Brett 2 Niklas Iven, an 4 Alexander Nakath, an 5 Jan Burdzik und an Brett 6 Yousef Riman. Es wird mit der 3 Punkte Regel gespielt so steht es schon 6 - 0.

Aber es wurde ruhig aufgespielt.

Nach gut einer Stunde hat Alexander 2 Bauern für eine Leichtfigur , Yousef 1 Bauern mehr und ist schon im Endspiel, Jan spielt ruhig vor sich hin, nur Niklas müht sich mit seinem Gegner und wickelt seine Stellung leider in ein verlorenes Turmendspiel ab. Er müht sich noch eine halbe Stunde bevor er die Segel streichen muss. 9 - 1 kurz darauf spielt Yousef sein Endspiel souverän zu Ende. 10 - 4 Alexander bringt seinen Gegner in Zeitnot mit einer wilden Mittelspiel Drohung unter Druck.

Nach 2 Stunden konnte Alexander mit Glück die Figur zurückgewinnen und die Partie für sich entscheiden. 11 - 7 Jan konnte beim Übergang ins Endspiel 2 Bauern gewinnen.

Er brauchte aber noch über ein Stunde um seinen Gegner niederzuringen zum 12 - 10 Endstand.

Wieder eine knappe Niederlage, nun wird es eng, da muss am nächsten Samstag Auswärts in Moers ein Sieg her, um noch eine Chance auf den Klassenerhalt zu haben.

(ms)

04.09.2023 (Runde 2): Schachfüchse Kempen II - SV Wesel 12:12 (3:3)

Vergangenen Samstag ging es für die 1. Jugend zu den Schachfüchsen nach Kempen.

Als wir pünktlich ankamen, erwartete uns eine kühle Atmosphäre.

Das bezog sich allerdings ausschließlich auf die räumliche Situation, da der Spielsaal kaum beheizt wurde (was uns aber im Vorfeld angekündigt wurde).

Schnell fand jeder zu seinem Brett und es konnte losgehen.

Nach einer knappen halben Stunde konnte ich beim Rundgang feststellen, dass alle Bretter ordentlich aus den Startlöchern gekommen waren.

Alexander an Brett 3 hatte bereits in der Eröffnung einen gegnerischen Läufer gefangen nehmen können und stand früh auf Gewinn.

Einzig Tom am 5. Brett hatte in seiner allerersten Turnierpartie überhaupt eine bedenkliche Stellung mit einem eingedrungenen schwarzen Bauern auf c3 tief in seiner weißen Stellung.

Leider fand er nicht die korrekte Abwicklung im Damentausch und konnte nach einem weiteren Fehlgriff, der ihn den Turm kostete, seinem Gegner bald darauf zum Sieg gratulieren.

Yousef an Brett 6 stand optisch klar besser, spielte aber sehr (zu?) schnell, was immer ein gewisses Risiko birgt. Aber dazu später mehr.

Bei Johannes (Brett 1), Niklas (Brett 2) und Thea (Brett 4) waren die Stellungen sehr geschlossen und kein Vor- oder Nachteil erkennbar.

Einige Zeit lang geschah wenig, allerdings drohten ein paar Partien zu unseren Ungunsten zu kippen.

Zwar konnte Alex seinen Materialvorteil souverän nach Hause bringen, aber um die anderen Brettern stand es nicht gut.

Johannes' Stellung sah sehr bedenklich aus, hatte sein Gegner beide Türme über eine offene Linie hinter die feindlichen Linien bringen können.

Niklas hatte einen Bauern weniger, wenngleich es so aussah, dass er diesen wieder zurückerobern könnte. Die Stellung war allerdings hochkompliziert.

Thea hatte im Mittelspiel ebenfalls einen Bauern eingebüßt, allerdings ohne Kompensation. Sie kämpfte aber weiter und versuchte alles, um die Stellung zusammenzuhalten.

Yousef hingegen hatte sich einen Mehrbauern erkämpft, jedoch sollte sich sein schnelles Spiel rächen. Er opferte ohne Not eine Figur für einen Bauern und stand plötzlich klar auf Verlust.

Dann begann die dramatische Phase.

Thea tauschte unnötigerweise einen Turm und konnte in der Folge den Vorstoß des gegnerischen Freibauern nicht mehr verhindern. Schade, da wäre ein remis vielleicht noch möglich gewesen.

Stand: 1:2

Niklas' junge Gegnerin verlor in der Folge in der komplizierten Stellung die Übersicht und verlor einen Turm und bald darauf die Partie.

Ausgleich zum 2:2

Yousefs Gegner tat sich im Endspiel schwer, die Mehrfigur gewinnbringend einzusetzen und bot dankenswerterweise remis an, was Yousef sogleich annahm. Glück gehabt!

2,5:2,5

Nun hing alles an Johannes. Der hatte zwischenzeitlich auch einen Bauern weniger und zusätzlich eine katastrophale Stellung.

Jedoch fand sein Gegner in der Folge einige Male nicht den besten Zug, so dass Johannes seine Stellung zunächst konsolidieren konnte und plötzlich klar besser stand.

Leider verpasste er die Gelegenheit zu einem Figurengewinn, hatte aber im Turmendspiel mit Mehrbauern immer noch alle Chancen, den Sieg nach Hause zu fahren.

Doch es gelang ihm leider nicht, den gegnerischen König vom verbliebenen Bauern fernzuhalten, so dass man sich letztlich doch auf ein remis einigte.

So fuhren wir mit einem Punkt im Gepäck und der Erkenntnis wieder nach Hause, dass man sich

a) mehr Zeit nehmen sollte (Yousef),

b) mit weniger Material im Endspiel nicht tauschen sollte (Thea) und

c) man vielleicht Turmendspiele üben sollte (Johannes).

Insgesamt war es aber ein leistungsgerechtes Unentschieden.

(mh)

09.09.2023 (Runde 1): SV Wesel - SK Turm Schiefbahn 10:14 (2:4)

1) 1 Johannes Kletsch - 1 Fabian Kautny   2-2

2) 2 Niklas Iven - 2 Linus Kraus    1-3

3) 3 Nicole Wiens - 3 Felix Wingerath   1-3

4) 5 Zorba Khalil - 4 Semih Atar    2-2

5) 6 Alexander Nakath - Anas El Guettabi   1-3

6) 9 Oskar Moritz - 17 Charlotte Kraus   3-1

 

Die Partien begannen gut gelaunt um 15Uhr.

Nach einer gefühlten dreiviertel Stunde ging ich mir die Partien anschauen. Johannes steht überraschend gut und hat Freibauer am Damenflügel, Niklas wurde in der Eröffnung überrascht und ne Leichtfigur eingebüßt, Nicole blitzt gegen Felix und steht schlecht, ein Wunder das die 30 Bonussekunden die Uhr nicht rückwärts laufen lässt. Zorba spielt einen Königangriff, Alexander steht ausgeglichen und Oskar hat in seiner ersten Turnierpartie schon eine Leichtfigur mehr.

Wie erwartet verliert Nicole so schnell wie sie gespielt hat. Zorbas Königsangriff rutscht leider in ein Dauerschach ab, Remis. Eine Schrecksekunde bei Oskar, er zieht einen Springer zurück, um seinen Königsflügel vor einer gierigen Dame zu schützen. Doch jede Figur hinterlässt ein Loch, schwupps sind zwei Bauern nicht mehr gedeckt, ein Fressen für die Dame. Nun ist der Vorteil fast dahin, was bleibt: die gegnerische Dame isst etwas abgelenkt und man kann seinerseits einen Mattangriff starten. Niklas derweil wird trotz Gegenwehr von seinem Gegner gnadenlos überspielt. Alexander gerät in ein Endspiel mit 1 Springer und 6 Bauer zu 2 Springer und 4 Bauer.

Oskar gelingt ein Opfer für die gefräßige Dame um vom einzügigen Matt abzulenken. Ein guter Einstieg in sein erstes Turnier. Alexander offenbart seine ganze Endspielschwäche (Opposition) und trotz Patt Pfuschmöglichkeit verliert er die Partie.

Zu guter Letzt kann Johannes seinen Vorteil nicht im Endspiel umsetzen und muss ins Remis einwilligen.

Unsere Gegner aus Schiefbahn konnten ihre Nominelle Klasse ausspielen, wir haben aber gut Gegengehalten.

Und mit gutem Teamgeist werden wir die Klasse halten.

(ms)

Jugendbezirksliga

04.11.23: Wir haben Am Samstag zu Hause mit der 2.Jugend gespielt. Sagte ich gespielt, nein, leider ist unser Gegner die 2.Jugend vom PSV Duisburg nicht erschienen.

So haben wir kampflos 4:0 gewonnen.

(ms)

Saison 2022/23

Jugendverbandsliga

18.03.2023 (Runde 6): SK Turm Schiefbahn – SV Wesel 17:5 (5,5:0,5)

Es gibt Tage, da hätte man einfach im Bett bleiben sollen.

Der vergangene Samstag war so ein Tag. Alles, was schieflaufen konnte, lief schief.

Angefangen hat alles aber schon viel früher.

Durch die terminliche Verhinderung von Max fehlte uns nicht nur unser standardmäßiges Brett1, sondern auch ein Fahrer.

Trotz aller Anstrengungen konnte neben meiner Person niemand gefunden werden, der unsere Jugend nach Willich zum Auswärtsspiel bei Turm Schiefbahn fahren könnte.

Da ich keinen Bus fahre, sondern nur über einen Kleinwagen verfüge, blieb uns nichts anderes übrig, als mit nur vier Spielern anzutreten. So war zumindest der Plan. Als ich zur vereinbarten Uhrzeit an der Zitadelle eintraf, warteten allerdings lediglich zwei Spieler auf mich. Nach einigen Irrungen und Wirrungen und der Auflösung diverser Missverständnisse konnten die beiden vermissten Spieler dann doch noch dazustoßen und die Reise konnte mit leichter Verspätung beginnen.

In Willich wurden wir auch schon sehnsüchtig erwartet, so dass nach einer kurzen Begrüßung die Bretter freigegeben wurden.

Nach etwa einer Viertelstunde war ich eigentlich recht zufrieden.

Nicole an Brett 3 sah sich mit Weiß der französischen Verteidigung gegenüber, stand aber solide.

Johannes an Brett 4 hat sich mit Schwarz für eine Variante entschieden, die gut ist – sofern der Gegner die Tricks und Fallen nicht kennt. Was dieser aber leider tat… von daher war die Variante nicht ganz so gut.

Bei Theo an Brett 5 brannte das Brett ab Zug 2 lichterloh. Er konnte mit seiner Harakiri-Eröffnung seinen Gegner erfolgreich aus dem Konzept bringen und somit früh eine Figur erobern.

Thea an Brett 6 hat sich dafür – anders als ihr Bruder am Nebenbrett – grundsolide aufgebaut, früh entwickelt und stand optisch blendend.

Doch dann nahm das Unheil seinen Lauf.

Theos ultra-aggressive Eröffnung wurde nach einigen ungenauen Zügen plötzlich zum Bumerang und sein blanker König sah sich plötzlich unabwendbaren Mattdrohungen ausgesetzt. Vielleicht wäre es klüger gewesen, den König rechtzeitig in Sicherheit zu bringen und das gewonnene Material bis ins Endspiel zu verwalten, anstatt weiterhin „Volle Kraft voraus“ zu spielen und dafür die eigene Verteidigung sträflich zu vernachlässigen.

Thea übersah in komplizierter Stellung leider einen taktischen Kniff, der zum Figurengewinn geführt hätte. Stattdessen hatte sie auf einmal ebenjene Figur weniger auf dem Brett. Dennoch verteidigte sie sich zäh und konnte sogar beim Übergang zum Endspiel mit freundlicher Unterstützung des Gegners die Figur zurückgewinnen. Doch gerade, als in mir die Hoffnung aufkeimte, dass sie sich ein remis erkämpfen könnte, unterlief ihr ein folgenschwerer Fehler, der sie die Partie kostete. Ich verrate nur so viel: wenn sich in einem Turmendspiel der eigene König am Rande des Brettes in der Opposition zum gegnerischen König befindet, sollten sämtliche Alarmglocken klingeln!

Johannes hatte sich in der Zwischenzeit aus seiner eigentümlichen Eröffnung befreien können und stand ganz ordentlich, da der schwarzfeldrige Läufer seines Gegners quasi nicht mitspielte und Johannes über einen satten Raumvorteil verfügte. Dann allerdings ließ er es zu, dass sein eigener Läufer gefangen genommen werden konnte, für den er aber insgesamt drei Bauern als Gegenwert erhielt, was bei Ansicht der übrigen Stellung mehr als Kompensation war. Aus Sorge, dass sich der gegnerische Läufer nach und nach aus seiner Passivität befreien und letztlich stärker werden könnte als die Bauern, bot er dann seinem Gegner remis an, der dankbar annahm. Ich denke, da wäre mehr drin gewesen, wenn man die Bauern ans Marschieren bekommen hätte.

Auch wenn der Mannschaftskampf längst entschieden war, spielte Nicole noch und kämpfte gegen ihren nominell deutlich stärkeren Gegner, der meines Erachtens eher ins Bett als an ein Brett gehörte, so hustete, keuchte und schniefte er sich durch die Partie. Eigentlich unverantwortlich, jemanden offensichtlich Erkrankten spielen zu lassen. Aber zurück zur Partie. Nach Abtausch der meisten Schwerfiguren ging es in ein Turmendspiel über, bei dem Nicole mit einem Minusbauern zurecht kommen musste. Nach meiner Einschätzung eine schwierige, aber vermutlich haltbare Stellung. Ihr Gegner agierte aber mit seinem Turm sehr geschickt und schaffte es letzten Endes doch irgendwie, den verbleibenden Bauern umzuwandeln, wonach auch Nicole sich geschlagen geben musste.

So fuhren wir nach einem wirklich gebrauchten Nachmittag die Strecke wieder zurück nach Wesel, wo wir zudem auch noch gefühlt vier Klima- und Wetterzonen durchquerten.

(mh)

04.02.2023 (Runde 5): Schachfüchse Kempen 2 - SV Wesel 14:10 (4:2)

Am Samstag ging es auf die andere Rheinseite zu den Schachfüchsen aus Kempen. Da der Spielsaal sowohl für uns, als auch für die Heimmannschaft ungewohnt war, fanden wir nach unserer Ankunft noch viele leere Tische vor, da das Spielmaterial erst noch aus den Räumlichkeiten vom anderen Ende der Stadt hergebracht werden musste.

Nachdem letztlich jede Figur und jeder Spieler seinen Platz gefunden und man mir sämtliche verbotenen technischen Gerätschaften in Obhut gegeben hatte, konnten die Partien dennoch halbwegs pünktlich begonnen werden.

Als Erstes musste Thea die Segel streichen. Nachdem sie in der Eröffnung eine Figur verloren hatte und in der Folge die Stellung unnötigerweise öffnete, was einen Abtausch der meisten Figuren nach sich zog, hat sie es ihrer Gegnerin einen Tick zu leicht gemacht.

Kurz danach folgte die Niederlage von Theo, der sich bei seinem Angriff etwas zu sehr auf die freie e-Linie konzentrierte und hoffte, darüber in die gegnerische Stellung eindringen zu können und dabei seine eigene Verteidigung außer Acht ließ, was ihn erst Material und bald auch die Partie kostete.

Einzige Zeit später dann der erste Lichtblick. Niklas verwertete seine gute Stellung, konnte erst Material gewinnen und brachte die Partie kurz darauf souverän nach Hause. Nur noch 1:2.

Zu diesem Zeitpunkt sah sich Joshua einer Übermacht von drei (oder gar vier?) Mehrbauern gegenüber und kämpfte nur noch mit dem Mute der Verzweiflung. Nicole stand dafür sehr ordentlich, konnte sich einen Mehrbauern erkämpfen und stand aus meiner Sicht klar auf Gewinn. Max hatte eine komplizierte „Dame, Turm und einen Haufen Bauern“ – Stellung auf dem Brett, wo der Ausgang noch völlig unklar war. Mattdrohungen und Fudelchancen auf beiden Seiten.

Bei Joshua und Nicole endeten die Partien einige Zeit später wie erwartet und so kam beim Stand von 2-3 alles auf die unklare Stellung von Max an. Dieser hatte sich inzwischen auf dem Damenflügel zwei Bauern gekrallt, während der Gegner auf dem Königsflügel zum Gegenangriff ausholte. Durch einen unscheinbaren Zwischenzug des e-Bauern wurde Max‘ Dame von der Verteidigung des Königs abgeklemmt, so dass er zu einem „Dame gegen Turm“-Opfer gezwungen wurde, um das direkte Matt zu verhindern. Doch die kurz darauffolgende Niederlage konnte er damit leider auch nicht mehr abwenden.

So fuhren wir am Ende mit einer knappen, aber ehrlicherweise nicht unverdienten Niederlage nach Hause. Mit noch zwei offenen Runden finden wir uns nun im Tabellenmittelfeld wieder, wo weder von Auf- noch von Abstieg die Rede sein sollte, so dass wir nun befreit aufspielen können.

(mh)

14.01.2023 (Runde 4): SV Wesel - SF Moers 17:6 (5,5:0,5)

Samstag spielte die Jugend zu Hause gegen SF Moers in der Jugendverbandsliga West:

1 Max Stratenwerth - 1 A.Kliashtornyi 3 - 0 (kampflos)

4 Nicole Wiens - 4 Luis Helmich 3 - 1

6 Niklas Iven - 5 Max Markert 2 - 2

7 Johannes Kletsch - 6 Jonas Gunsel 3 - 1

11 Theodor Freund - 7 Janosch Zwenger 3 - 1

13 Dorothea Freund - Aaron Desoi 3 - 1

 

Der ukrainische Superstar aus Moers konnte leider seinen Aufenthalt in Wijk an Zee nicht unterbrechen, so daß Max kampflos gewann. So kam es paralell zu einem kleinem Tandemwettkampf zwischen den Betreuern und Max.

Nach gefühlten 5 Tandempartien purzelten die Ergebnisse nur so herein. Das schnelle Spiel der Moerser war unser Glück. Johannes, Theo und Thea gewannen und Niklas spielte Remis.

Einzig Nicole spielte kurios und tat sich schwer. Sie patzte eine Dame, was den Gegner in einen Zustand der Euphorie versetzte. Nachdem er aber dann mehrere Figuren veropferte verlor er überrascht aber glücklich.

(ms)

29.10.2022 (Runde 2): SV Wesel - SV Gebrüder Grimm 13:11 (3,5:2,5)

Samstag spielte die Jugend zu Hause gegen Gebrüder Grimm in der Jugendverbandsliga West:

1 Max Stratenwerth - 1 Jan Malmström  1-3

2 Jakob Sträßner - 2 Eva Malmström   1-3

4 Nicole Wiens - 5 Ekin Schmitz   3-1

6 Niklas Iven - 6 Milosz Pora    3-1

11 Theodor Freund - 8 Jakob Depoll   2-2

13 Dorothea Freund - 10 Piotr Pora    3-1

 

Thea, Nicole und Niklas gewannen relativ schnell.

Theo erkämpfte sich das Remis auf seine unnachahmliche Art und damit den Mannschaftssieg. Max und Jakob mussten sich den starken Malmströms geschlagen geben.

(ms)

Jugendviererpokal

 

(ms)

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