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Offene Gelderner Stadtmeisterschaft 2018

Die Gelderner Stadtmeisterschaft ist zu Ende gegangen.Erster wurde Jochen Esser mit 7 ,5 Punkten von 9,Zweiter Thomas Zettl mit 7,0 und Dritter Stefan Mohrholz mit 6,5 Punkten.Durch einen Sieg gegen Peter Supplieth bin ich gerade noch als Achter mit 6 Punkten in die Sachpreisränge hineingekommen.

Insgesamt haben 37 Schachspieler teilgenommen bei einem deutlich stärker besetzten Teilnehmerfeld als letztes Jahr.

(Armin Becker, 12.12.2018)

22. Offene Internationale Bayerische Meisterschaft 2018

Schachurlaub am Tegernsee

Der Tegernsee war für Krzysztof und mich auch in diesem Jahr wieder eine Reise wert. Für Krzysztof war es bereits das achte, für mich erst das dritte Mal. Das Klima ist dort milder als bei uns, die Tage sind spürbar länger und man hat auch Ende Oktober / Anfang November noch gute Chancen auf ein paar Sonnentage. Das Turnier fand zum zweiten Mal auf Gut Kaltenbrunn in Gmund statt und verlief in entspannter aber dennoch professioneller Atmosphäre. Der Partiebeginn um 16 Uhr ließ genügend Zeit für ausgiebige Ausflüge am Vormittag. Wir hatten uns im Gästehaus Brand in Bad Wiessee einquartiert und fanden dort Ruhe und ein gutes Frühstück. Abends genossen wir die deftige bayerische Küche in den umliegenden Gaststätten und analysierten unsere Siege und Niederlagen bei Bier und anderen geistigen Getränken gemeinsam mit befreundeten Schachspielern.

Zu nennen sind hier ganz besonders Herbert Dietzsch aus Pirmasens, mit dem wir uns in den vergangenen Turnieren angefreundet hatten und vor Ort einige Touren unternahmen, sein Pfälzer Freund Clemens Ranker und Mario Schubert aus Kamp-Lintfort. Wir hatten viel Spaß und haben oft gelacht. Touristische Höhepunkte waren der Ausflug auf den Wallberg sowie eine Wanderung entlang der roten Valepp zum Blecksteinhaus.

Krzysztof begann das Turnier unglücklich, stellte in den Runden 1 und 3 Material ein, gewann dafür aber in den Runden 2 und 4. Besonders der Fehler in der dritten Runde war ärgerlich. Krzysztof stand gegen den Niederländer Renzo Finkenflugel (ELO 1990) bereits klar besser und lief völlig unnötig in eine Fesselung, das war schon schade. Aber mit 2 Punkten nach 4 Runden war eigentlich noch nichts passiert.

Ab der 5. Runde spielte Krzysztof sehr solide und holte 50% gegen gute Leute. Zuerst zweimal Remis gegen den Lübecker Ulrich Mittelbachert (ELO 1968) und danach gegen den Dortmunder Wolfgang Burchert (ELO 2057). Nach einem Rückschlag gegen Wolfgang Bunk (ELO 1992) aus Regensburg folgte ein weiteres Remis gegen Michael Lambertz (ELO 1967) aus Köln. In der letzten Runde gelang Krzysztof schließlich ein sowohl kombinatorisch als auch endspieltechnisch sehr schön herausgespielter Sieg gegen Ralf Seils (ELO 1982) aus Berlin.

In der Endabrechnung 4,5 Punkte aus 9 Partien und ein Gewinn von jeweils 25 ELO und DWZ-Punkten.

Unser Freund Herbert Dietsch spielt als ehemaliger Mathematiklehrer ein sehr logisches Angriffsschach und ist normalerweise etwas stärker als ich, erwischte aber ein bescheidenes Turnier. Dreimal spielte er an einem der vorderen 60 Brettern und seine Partie wurde live übertragen. Jedesmal verlor er deutlich. Am Ende reichte es auch bei ihm nur zu 50 Prozent.

Mein Turnier verlief von Anfang an sehr intensiv und auf für meine Verhältnisse gutem Niveau.

Gleich in der 1. Runde spielte ich gegen FM Michael Babar aus Dortmund die längste Partie des Tages und erkämpfte mir nach 95 Zügen ein verdientes Remis. In der 2. Runde erspielte ich mir gegen Kai Renner aus Hameln eine Gewinnstellung, verfügte zwischenzeitlich über einen gesunden Mehrbauern und verdarb die Partie durch eine ungenaue Abwicklung zum Remis. Die nächste Partie gegen Matthias Fahland aus Heidenau bei Dresden verunglückte bereits im frühen Mittelspiel. Ich hätte zwei Figuren für ein Dauerschach opfern müssen, übersah dies jedoch und verlor relativ glatt in 24 Zügen. Gut, 1 aus 3 gegen einen Gegnerschnitt von 2150 ELO sind keine Katastrophe, aber es wäre deutlich mehr drin gewesen.

In der 4. Partie hatte ich mit dem gebürtigen Tschechen Josef Tunka vom SV Lingen zum ersten Mal einen nominell schwächeren Gegner und brauchte dennoch viel Glück. Sein Eröffnungskonzept stammt von GM Lev Gutman und ich fand kein Mittel dagegen. In beinahe totremiser Stellung unterlief ihm der einzige Fehler, den man noch machen konnte und ich gewann etwas unverdient.

Runde 5: Aditya Subramanian, ein farbiger junger Mann aus Göteborg mit einem sehr unschwedischen Nachnamen ist nicht sonderlich gesprächig, spielt aber ausgezeichnetes Schach und besiegte in dem Turnier u.a. IM Dieter Pirrot. Es wurde eine sehr intensive Partie. Ich war in der Eröffnung wieder zu meiner Jugendliebe 1.e4 gewechselt, holte aber mit der spanischen Abtauschvariante nichts heraus, wurde allmählich überspielt und musste in einem etwas schlechteren Endspiel leiden. Ich geriet in Zeitnot, er hatte noch eine halbe Stunde. Kurz nach dem 40. Zug grübelte er dann längere Zeit nach, ich vertrat mir währenddessen die Beine und kam dabei aus dem Rhythmus. Als ich wieder am Zug war blickte ich nach einer Weile zur Uhr und sah, dass ich nur noch wenige Sekunden hatte. Hatte ich vorhin vergessen die Uhr zu drücken? Ich erschrak, zog sofort und vergaß völlig, dass die Zeitgutschrift von 30 Minuten für den 40. Zug erst nach Ablauf der regulären Bedenkzeit addiert werden würde. Ich lebte den Rest der Partie in gefühlter Zeitnot, was mit dem 30-Sekunden-Inkrement zwar irgendwie geht, aber doch sehr belastend ist. Sportlich machte ich im 43. Zug einen Fehler, der zum Verlust hätte führen können, fand danach aber einen herrlichen Schwindel und konnte die Partie sogar komplett drehen. In Gewinnstellung verließen mich schließlich die Nerven und ich bot im 53. Zug Remis an, das mein Gegner nach kurzem Nachdenken mit dem Hinweis „my position is completely lost“ dankend annahm. Die Gewinnführung war allerdings nicht trivial. Dafür hätte ich schon ein paar Minuten gebraucht.

FM Thomas Raupp, Zweitligaspieler aus Untergrombach, war dann in der nächsten Runde eine Nummer zu groß für mich. 20 Züge lang war die Partie ausgeglichen, dann unterlief mir eine strategische Fehleinschätzung und ich wurde sauber überspielt. 2,5 Punkte nach 6 Runden gegen solche Gegner sind nicht schlecht, aber Krzysztof spielte auch ein gutes Turnier und hatte zu diesem Zeitpunkt einen halben Zähler mehr als ich.

Bei der Wanderung am nächsten Tag nahm ich mir vor, die letzten 3 Partien zu gewinnen.

Runde 7 gegen Otto Lechner lief ziemlich glatt. Ich kam mit Weiß gut aus der Eröffnung, konnte den Druck allmählich verstärken und ihn schließlich auskombinieren.

In Runde 8 hatte ich gegen den U14 Spieler Sebastian Mehnert vom SV Tegernsee eine schwierige Aufgabe. Gegen einen 1500er muss ich natürlich gewinnen, aber er war viel stärker als seine Zahl, hatte bislang nur eine Partie verloren und zuletzt 5 mal hintereinander gegen favorisierte Gegner remisiert. Ich war gewarnt. Mit Schwarz gelang mir eine strategisch ordentliche Partie, die ich mit einer sehr schönen Kombination veredeln konnte. Eigentlich hätte Sebastian aufgeben müssen, aber er spielte seine Verluststellung unverdrossen weiter und stellte mir noch ein paar Fallen. In eine tappte ich prompt hinein und es wurde noch einmal spannend. Zum Glück war die Stellung immer noch gewonnen. Sebastian gewann später den 1. Preis in der Kategorie ELO < 1700 und verbesserte sich um 115 ELO-Punkte.

In der letzten Runde hatte ich mit Ulf Gohla aus Wattenscheid wieder einen sehr starken und erfahrenen Gegner, der unbedingt gewinnen wollte, weil er damit die 2200er ELO-Grenze übersteigen würde. Erneut kam die spanische Abtauschvariante zur Anwendung. Er brachte ein interessantes Bauernopfer, ich fand einen guten Aufbau, konsolidierte die Stellung und behauptete nach spannenden Verwicklungen schließlich einen gesundem Mehrbauern. Das Turmendspiel war allerdings kompliziert. Der Computer findet zwar einen Gewinn, für Menschen ist es ausgesprochen schwierig, weil es relativ viele plausible Fortsetzungen gibt. Mein Gewinnversuch hatte jedenfalls ein Loch und Ulf fand eine sehr schöne aktive Verteidigung. Er opferte einen zweiten Bauern und erhielt dafür so viel Initiative, dass ich zum Schluss sogar präzise spielen musste, um nicht noch zu verlieren.

Mit dem Endergebnis von 5 Punkten aus 9 Partien gegen überwiegend stärkere Gegner kann ich zufrieden sein. Vor allem hat es nach längerer Durststrecke endlich wieder einmal richtig Spaß gemacht Schach zu spielen.

Turniersieger wurde GM Igor Kovalenko (LAT) vor GM Gabor Papp (HUN) und dem erst 15-jährigen GM Alireza Firouzja aus dem Iran.

Mit Krzysztof und Herbert und all den anderen war es darüber hinaus ein unvergesslicher Urlaub. Ich freue mich schon auf das nächste Jahr am Tegernsee.

(Thomas Dickmann, 07.11.2018)

Bezirksblitzeinzelmeisterschaft 2018

Dieter und ich machten uns am Freitagabend auf den Weg nach Moers, um an der BBEM teilzunehmen. Durch uns wurde ein doppelrundiges Turnier vermieden; denn wir füllten das Teilnehmerfeld auf 10 auf. Dinslakener Spieler waren nicht dabei, so dass Dieter DWZ-stärkster Spieler war. Er wurde der Favoritenrolle gerecht und gewann souverän mit 7,5 Punkten vor Stefan Kirchner mit 6,5 und Johannes Westermann. Über mein Ergebnis decken wir den Mantel des Schweigens. Der 7. Platz (DWZ-mäßig an 6 gesetzt) lag deutlich unter meinen Möglichkeiten.

Der Start mit 3 Niederlagen (u.a. gegen Dieter und Johannes, aber auch gegen Scholten aus Bruckhausen) war schon schlecht, wobei ich den Turnier-Modus mit 3 Minuten und 2 Sekunden Zuschlag pro Zug nicht für mich in einer Stellung mit Mehrfigur gegen Westermannn nutzen konnte und auf Zeit verlor. Dann kamen 3 Spiele ohne Niederlage ausnahmslos gegen stärkere Spieler aus dem oberen Bereich, wobei mein Sieg gegen Jochen Esser ihn einen der ersten drei Plätze kostete. Am Ende noch ein Remis, ein Sieg und eine Niederlage gegen den Vorletzten. 1,5 Punkte gegen die vier schlechteren Spieler waren einfach zu wenig. Gegen die stärkeren 2 aus 5 war ganz ok.

Was wir beide gar nicht auf dem Schirm hatten; es gab Geldpreise für die ersten drei Plätze und Dieter konnte sich über 50,00 € freuen.

(Ulrich Dimmek, 27.10.2018)

Büsum 2018

12. Offene Senioren-Einzelmeisterschaft von Schleswig-Holstein

Ein halber Punkt mehr als im vergangenen Jahr (3 Siege, 5 Remis, 1 Niederlage – und die mit Weiß!), und doch sinkt meine DWZ-Zahl um 8 und meine ELO-Zahl gar um 18 Punkte (vorerst noch inoffiziell).

(Christoph Krebel, 08.10.2018)

Weseler Sommerturnier 2018

Runde 1

Zum Auftakt gab es drei Partien, in denen sich jeweils die Favoriten behaupten konnten. Zwischen Michael Wilke und Armin Becker war es am knappsten.

Runde 2

Die zweite Runde gab es zwei bemerkenswerte Partien. In der ersten besiegte Bert Plischke Krzysztof Szczepanski bereits nach wenigen Minuten, in der zweiten erkämpfte sich Armin Becker auf überzeugende Art ein Remis gegen Dieter Bohnes.

Die nächste Runde findet am kommenden Freitag, dem 3.8. statt. Der Einstieg in das Turnier ist jederzeit möglich.

Runde 3

In der dritten Runde konnte Niklas Jacobi mit Schwarz gegen Thomas Dickmann gewinnen. 1... a6 scheint eine gute Antwort gegen e4 zu sein :-)

Runde 4

In der vierten Runde brachte Helmut Brehme den favorisierten Ingo Schilberg an den Rand der Niederlage, übersah zum Schluss in Zeitnot aber einen taktischen Trick und verlor noch.

Runde 5

In der letzten Runde konnten Bert Plischke und Alexandr Vegera ihre Partien gewinnen. Turniersieger wurde Dieter Bohnes vor Armin Becker und Bert Plischke.

(td, 26.08.2018)

Offene Gemeindemeisterschaft Hünxe 2018

Heute ist die Hünxer Gemeindemeisterschaft im Schach zu Ende gegangen. Ich denke, ich habe Wesel mit einem 3. Platz unter 16 Teilnehmern (4,5 Punkte von 7) würdig vertreten.

Erster wurde Martin ten Huf mit sensationellen 7 Punkten, vor Ulrich Mitschke als Zweiter (4,5 Punkte von 7).

Nach der Schachpartie gegen Steffan Uhlenbrock kam ich noch rechtzeitig zum Zitterspiel der Deutschen gegen Schweden.

(Armin Becker, 23.06.2018)

29. internationales Schnellschachturnier Straelen

Der SV Wesel nahm in diesem Jahr mit einem 17-köpfigen Aufgebot am Straelener Schnellschachturnier teil.

In der Vereinswertung erreichten wir nach einem durchwachsenen Auftritt Platz 5.

Bestes Einzelergebnis erzielte Jakob Sträßner mit einem zweiten Platz in der Altersklasse U12.

Aus sportlicher Sicht waren die 13 Punkte (4,5 aus 7) von Dieter Bohnes in der A-Kasse das Highlight und auch die 50% von Thomas Dickmann entsprachen noch einer ELO-Performance von 2150.

Der 4. Platz von Niklas Jacobi in der B-Klasse war ebenfalls stark. Die weiteren Platzierungen habe ich leider nicht so genau mitbekommen...

Alle Einzelergebnisse werden in Kürze auf der Seite des SC Straelen veröffentlicht.

(td, 14.01.2018)

 

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