Gleich in der ersten Runde erwischte ich mit IM Thomas Henrichs einen der Favoriten. In einer packenden Partie blieb mir wegen einer taktischen Unzulänglichkeit der zum Greifen nahe zählbare Erfolg versagt.
RHIO 2009 (1)
Der Ausgang der Partie hing von der richtigen Beantwortung der folgenden Fragen ab:
Ist der weiße Springer auf e7 eine starke Angriffsfigur oder ein Todeskandidat?
Und vor allem: Soll ihn Schwarz mit dem Läufer oder mit dem Turm angreifen?
Ich beantwortete die zweite Frage falsch und verlor deswegen.
RHIO 2009 (6)
Weiß hatte gedroht, den feindlichen König mit dem klassischen Läuferopfer auf h7 zu erlegen. Schwarz verhinderte dies, indem er seinen Springer von e7 nach g6 in die Läuferdiagonale stellte, und hoffte, den weißen Angriff damit gestoppt zu haben.
Ein schrecklicher Irrtum, wie sich alsbald herausstellte.
Wie kam Weiß zum Erfolg?
RHIO 2009 (4)
Krzysztof hatte seinen anfänglichen Vorteil verspielt und stand nun am Rande des Abgrunds. Schwarz kann hier nur noch auf Dauerschach hoffen, aber natürlich gibt es eine Möglichkeit, die weit vorgerückten Bauern gewinnbringend in Szene zu setzen.
Wie hätte Weiß gewinnen können?
RHIO 2009 (5)
Und zum Abschluss noch eine der drei "Unvollendeten" von Holger.
In der Diagrammstellung gab Weiß, noch unter dem Eindruck einer längeren Verteidigungsschlacht stehend, die Partie remis. Eine falsche Entscheidung, denn er steht glatt auf Gewinn.
Eine nähere Analyse ist hier sehr zu empfehlen.